Steine, Sammeln, Schätze

Steine gab es schon immer. In ihnen liegt Bestän- digkeit. An ihnen kann man die Zeit ablesen. Sie erzählen eine Geschichte. Sie liegen im Dreck oder
in Flussbetten und bleiben dort, bis sie gefunden werden. Dann bekommen sie einen Wert. Werden betrachtet, poliert, geschliffen, dann verarbeitet, gefasst, in den Setzkasten gelegt oder zurück ins Wasser geworfen. Steine, so wie sie aus der Erde gegrübelt werden, sind Momentaufnahme eines Prozesses, sie sind alles andere als perfekt, sie sind Essenz unterschiedlicher Stoffe.
So haben Steine auch viel mit meiner Arbeit gemein. Ich versuche, mich dem Prozess nie zu entziehen, mich weiterzuentwickeln, während meine Arbeiten reifen. Aus der Imperfektion in analoger, wie auch digitaler Arbeit oder deren Wechselwirkung ziehe ich Impulse, welche meinen Projekten Leben einhaucht.